Nationalsozialismus

Verleugnungsweltmeister

Wernher von Braun entwickelte Raketen für die Nazis und war NSDAP-Mitglied. Dennoch wird noch immer eine Straße nach ihm benannt.

Ulrike Wagener

Für Gott, Familie, Vaterland

Bei der Parlamentswahl in Italien droht ein Rechtsruck. Anleihen aus dem historischen Faschismus schaden der stärksten Partei nicht

Wolf H. Wagner, Florenz

Späte Ehrung

Ruth Winkelmann erhielt das Bundesverdienstkreuz

Karlen Vesper

Den Nazi diskret ausgespart

Ein Grab auf dem Invalidenfriedhof sorgt für Aufsehen. Der Senat erklärt den Wehrmachtsgeneral zur »bedeutsamen militärischen Persönlichkeit«

René Heilig

Wenn das der Schützer wüsste

In Inszenierungen der Bayreuther Festspiele soll künftig die Vokabel »Führer« ersetzt werden. Ein kritischer Blick auf den Vorfaschisten Richard Wagner und sein Erbe

Gerhard Schweppenhäuser

Rettung in Amsterdam

Vergessen durfte nicht sein: Von der Holocaust-Überlebenden Grete Weil sind drei Bücher wiedererschienen

Monika Melchert

Keine Heimat, keine Hochburg

Giorgia Meloni ist stramm rechts und könnte Ministerpräsidentin in Italien werden. Doch in dem römischen Stadtviertel Garbatella, wo sie aufwuchs, erhält sie wohl keine Mehrheit.

Anna Maldini

Die Insel und die Scham

Heinz Reinefarth war zwölf Jahre lang Bürgermeister auf Sylt. Eine Ausstellung erinnert an den Umgang mit dem NS-Kriegsverbrecher

René Heilig

58 Minuten lang durch die Nazizeit

Hörspaziergang zum frühen Konzentrationslager Oranienburg vorgestellt und ab sofort verfügbar

Andreas Fritsche, Oranienburg

Der Mahnruf verhallte

Vor 90 Jahren warnte Clara Zetkin als Alterspräsidentin des Deutschen Reichstages vor der unmittelbar drohenden Gefahr einer faschistischen Diktatur –

Ronald Friedmann

Eine andere Form von Wühlarbeit

Nur eine kleine Minderheit der Deutschen leistete Widerstand gegen den Nationalsozialismus, noch heute sind diese Menschen und ihre Nachkommen im Erinnerungsdiskurs weitgehend unsichtbar. Ein Forschungsprojekt will das ändern

Interview: Tanja Röckemann

Die Roten sind unter uns

Am 17. August 1956 wurde die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) in der Bundesrepublikverboten – eine Ausnahme in der bürgerlichen Demokratie. Das Verbot bedeutete auch eine Neuauflage der ­Totalitarismusideologie, dieses Mal unter Regie der CDU

Anton Schmidt