Literatur

Was in den Büchern ist

Ein Ritt durchs Barcelona der vergangenen 30 Jahre: In Miqui Oteros »Simón« lernt man, dass das echte Leben kein Roman sein kann

Isabella Caldart

Goodbye, Kapitalismus

Krisen, Kriege, Klima: Wo ist der Zusammenhalt? Beobachtungen von der Frankfurter Buchmesse 2022

Christof Meueler und Bahareh Ebrahimi

Im Jahrhundert der Wölfe

Anne Hartmann und Reinhard Müller erinnern an die deutsche Sektion des sowjetischen Schriftstellerverbands

Werner Abel

Totes Fleisch

Von der Swinger-Party zur Beziehungstragödie: Thomas Melles neuer Roman ist ein Untergangsepos der bürgerlichen Moral und Existenz

Björn Hayer

Erhört die Wälder!

Auch Lyrik reagiert auf die Klimakrise – indem sie etwa die Natur sprechen lässt und dadurch neue Denkräume eröffnet

Björn Hayer

Auftauen im Eis

Gegen das Schauermärchen von den zwei Geschlechtern: Kim de l’Horizon, non-binär und aus der Schweiz, hat mit »Blutbuch« den Deutschen Buchpreis gewonnen

Christof Meueler

Nein, das stimmt so nicht

Mit »Treue« gelingt Hernan Diaz das perfekte Verwirrspiel – und ein literarisches Großwerk über den Reichtum in den USA

Frank Jöricke

Koffer mit doppeltem Boden

Zum 100. Geburtstag des Schriftstellers und Drehbuchautors Angel Wagenstein

Hans-Dieter Schütt

Dichterfürsten

Jochen Hörischs neues Buch will Poesie und Politik trennen, wird aber beidem dabei nicht gerecht

Michael Bittner

Stumpfsinn als Befreiung

Robert Walsers subtiler und hellsichtiger Roman »Jakob von Gunten« ist neu aufgelegt worden

Ingo Ebener

Warum schweigen die Lämmer?

Rainer Mausfeld analysiert in seinem Buch, wie im kapitalistischen System die Profitinteressen einer Minderheit geschützt werden sollen vor den Ansprüchen der Mehrheit

Irmtraud Gutschke

Einsame Spektakel

Die Berliner Sophiensäle laden zu einer BIPoC-only*-Veranstaltung und geraten damit in Widerspruch zu einem Universalismus, der der Kunst eigen ist

Erik Zielke

Erzähl dich selbst

Schreiben als fortlaufender Prozess der Befreiung: »Anleitung ein anderer zu werden«, der fünfte autobiografische Roman von Édouard Louis

Luca Glenzer

Komplexitätsverweigerung

Das große Ärgernis: Robert Misik hat ein geschwätziges und eitles Buch über 200 Jahre linke Kunst geschrieben

Erik Zielke

Die Selbstbeobachterin

Die französische Autorin Annie Ernaux erhält den Literaturnobelpreis

Christof Meueler, Larissa Kunert, Erik Zielke

Die Sinnlosigkeit des Krieges

Der Film »Im Westen nichts Neues« zeigt bildgewaltig und brutal den mörderischen Wahnsinn des Krieges

Florian Schmid

Morgenstunde, Abend

Zum Tod des Drehbuchdichters Wolfgang Kohlhaase

Hans-Dieter Schütt