Mann meidet Vorsorge

Forsa fragte nach Krebsfrüherkennung

  • Lesedauer: 1 Min.
Nur jeder vierte Mann über 45 Jahre (26 Prozent) war im vergangenen Jahr bei der Krebs-Früherkennung. Ab diesem Alter haben Männer Anspruch auf die jährliche Untersuchung, die von den Krankenkassen bezahlt wird.

Sechs von zehn Frauen (59 Prozent) lassen sich dagegen regelmäßig durchchecken, wie eine Untersuchung der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt. In ihrem Auftrag hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa Männer nach den Gründen gefragt, die Krebs-Früherkennung meiden. Das Ergebnis: Sechs von zehn Befragten (61 Prozent) gaben an, dass sie nur zum Arzt gehen, wenn sie wirklich krank sind. Knapp vier von zehn Männern (39 Prozent) meiden die Untersuchung, weil sie ihnen unangenehm ist. Jeder Dritte sagte, dass er sich nicht mit schlimmen Erkrankungen auseinandersetzen will (32 Prozent) oder sich noch keine Gedanken über Früherkennung machte (29 Prozent).

Dabei kann der Krebs-Check Leben retten: Bei Männern untersucht der Arzt neben der Haut und den äußeren Genitalien vor allem die Prostata. Mit 65 000 Neuerkrankungen im Jahr ist Prostatakrebs die häufigste Krebsart bei Männern in Deutschland. Über 12 000 sterben daran. Und gerade bei Prostatakrebs lohnt sich die Früherkennung: »Wenn der Tumor bei der Krebs-Früherkennung in einem frühen Stadium entdeckt wird, sind die Heilungschancen sehr gut«, sagt Maria Schwormstedt, Ärztin bei der TK. ND

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