Stretching

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Unter dem Weihnachtsbaum kommt es raus: Yoga heißt jetzt Stretching. Ein Geschenk ist ein Buch von Bob Anderson: »Stretching. Das kleine 1 x 1 des Dehnens«. Die Übungen darin sehen aus wie die aus dem Yogakurs, nur ganz ohne Achtsamkeits-Blabla. Keine Rede von »transformativer Praxis« oder »natürlichen Aspekten unseres Seins«. Es gibt kein Dharma und kein Karma und niemand möchte sich auf ein »drittes Auge« konzentrieren. »Anspannen, entspannen, dehnen«, so läuft das bei Bob Anderson. Denn »Dehnen ist vielleicht das Wichtigste, was man tun kann, um den Körper locker zu halten«. Achso. Klingt wie aus dem 20. Jahrhundert, als es kaum Yogakurse gab, nur Lauftreffs und Rückenschulen. Damals war Dehnen noch Gymnastik und keine spirituelle Kunst. Und die CDU war noch nicht die neue SPD und die Grünen waren noch nicht die neue CDU. Aber die Grünen hatten eine Ahnung: das Wichtigste an der Programmatik ist die Dehnbarkeit. Das möchten sie 2021 erneut beweisen. Und sie werden dabei sprechen wie im Yogakurs: von der »inneren Aufforderung, tiefer zu gehen«.cm

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