Wochen-Chronik

  • Lesedauer: 1 Min.
18. November 1932

Ein von Wjatscheslaw Molotow diktierter Beschluss des ZK der ukrainischen KP über »Maßnahmen der Getreidebeschaffung« löst durch die darin vorgesehenen restriktiven Naturalienstrafen den Holodomor (Hungerterror) in der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik aus. Millionen Menschen fallen dem Hunger zum Opfer. Seit der Unabhängigkeit 1991 bemüht sich die Ukraine um internationale Anerkennung des Holodomors als Völkermord. Foto: imago/ITAR-TASS

19. November 1957

Mao Tse-tung erklärt während eines Besuchs in Moskau, dass »nicht der Westwind den Ostwind, sondern der Ostwind den Westwind beherrsche«, die kommunistischen Staaten über kurz oder lang den Systemwettstreit mit dem Westen gewinnen werden. Zwei Jahre später kommt es zum Zerwürfnis zwischen der Sowjetunion und China, da Moskau sicher weigert, Peking bei der Entwicklung von Atomwaffen zu helfen und im Grenzkonflikt mit Indien beizustehen. Foto: imago/ZUMA/Keystone

21. November 1947

Das Schauspiel »Draußen vor der Tür« von Wolfgang Borchert wird in den Hamburger Kammerspielen uraufgeführt. Es handelt von einem Kriegsheimkehrer, der sich nicht mehr in die Gesellschaft eingliedern kann. Das Drama gilt als das Hauptwerk von Borchert, der einen Tag vor der Uraufführung im Alter von 26 Jahren in Basel an den Folgen von Erkrankungen aus der Zeit als Wehrmachtssoldat und NS-Haft ( wegen Verstoßes gegen das NS-»Heimtückegesetz« ) starb.

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