Wenig Vertrauen in Rot-Schwarz

Umfrage sieht SPD vorne

  • Lesedauer: 2 Min.

Sieben Monate vor der Wahl trauen die Berliner den Regierungsparteien SPD und CDU einer neuen Umfrage zufolge nicht mehr viel zu. Auf die Frage, welche Partei mit den Problemen der Stadt am besten fertig werde, antworteten in einer Forsa-Erhebung für die »Berliner Zeitung« (Mittwochsausgabe) 56 Prozent mit »keine«. Wäre am Sonntag Abgeordnetenhauswahl, läge die SPD mit stabilen 29 Prozent dennoch weiterhin vorne. Die CDU, vor einem Monat bei der Umfrage um drei Punkte zurückgefallen, konnte einen Punkt auf 21 Prozent aufholen.

Die beiden großen Oppositionsparteien Grüne (17 Prozent) und LINKE (14 Prozent) verlieren laut Forsa jeweils einen Prozentpunkt. Die AfD behauptet die vor einem Monat erreichten 7 Prozent. Nach diesen Ergebnissen gäbe es drei Koalitionsoptionen: eine Fortsetzung von Rot-Schwarz, ein rot-rot-grünes Bündnis oder Rot-Grün - allerdings unter der Voraussetzung, dass sowohl FDP als auch Piraten an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Derzeit könnte es für beide Parteien knapp werden.

Forsa sieht die SPD damit stärker als das Institut Infratest Dimap in einer Umfrage für »Berliner Morgenpost« und rbb-»Abendschau« aus der vergangenen Woche. Hier sackten die Sozialdemokraten auf 25 Prozent ab - zu wenig für eine rot-grüne Regierung. Die CDU lag in dieser Erhebung ebenfalls bei 21 Prozent, Grüne und Linke bei 19 beziehungsweise 16 Prozent.

Die Berliner LINKE hatte auf ihrer Klausur am vergangenen Wochenende in Erfurt eine rot-rot-grüne Koalition erst für die übernächste Wahl angepeilt. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal