Atomkraft

Mittags endete die Freundlichkeit

Castortransport nach Lubmin: Jetzt rufen alle Seiten nach Konsequenzen / Nach dem Transport fordern die Kernkraftgegner den Rücktritt des Schweriner Innenministers

Fabian Lambeck und Velten Schäfer, Greifswald
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Ein Block Marke Süschendorf

Bis in die Abendstunden blieb der Castor-Transport vor Lubmin an einer Blockade hängen

Fabian Lambeck und Velten Schäfer, Greifswald
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Weiter Schottern

Initiatoren der Aktion ziehen positive Bilanz

Peter Nowak
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Durchgefallen

Ulrike Welte ist als neue Chefin des AKW Krümmel abgelehnt worden

Reimar Paul
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Stacheldraht und Paragrafen

In Lubmin bereitet die Polizei einen Großeinsatz vor / Grüne wollen Transporte gerichtlich stoppen

Velten Schäfer
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Und jetzt das ganze in Rot

Der Nordosten macht sich warm für den Castortransport nach Lubmin

Velten Schäfer, Greifswald

Streitfrage: Schottern – ein geeignetes Mittel für Atomkraftgegner?

Anfang dieses Monats demonstrierten Atomkraftgegner gegen den Castor-Transport vom französischen La Hague ins niedersächsische Zwischenlager Gorleben. Der Protest wird von der Bewegung als ein großer Erfolg bewertet: Erst nach 92 Stunden Fahrt erreichte der Atommüllkonvoi sein Ziel. Tausende Aktivisten sorgten mit Schienenblockaden dafür, dass der Transport gestoppt wurde und für Stunden nicht weiterfahren konnte. Die Kampagne »Castor? Schottern!« rief dazu auf, aus dem Gleisbett Steine zu entfernen. Das sogenannte Schottern, an dem sich mehrere tausend Atomkraft-Gegner beteiligten, sollte den Giftmüll-Konvoi aufhalten. Das gelang nicht. Ist das Schottern dennoch eine geeignete Protestform der Anti-AKW-Bewegung?