Redaktionsübersicht

Larissa Kunert

Larissa Kunert

Larissa Kunert, 1990 in Itzehoe (Schleswig-Holstein) geboren, hat Literaturwissenschaft und Geschichte in Berlin, Hamburg und Lausanne studiert. Nach Stationen bei der »Jungle World«, dem Ventil Verlag und »Texte zur Kunst« sowie als freie Journalistin und Lektorin arbeitet sie seit 2022 als Redakteurin für Kunst und Medien für »nd«.

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Aktuelle Beiträge von Larissa Kunert:
Ein Käfer löst zuweilen mehr aus als der Grand Canyon: Standbild aus Marion Guillards Film »We Had Fun Yesterday« (2024)
Brüchige Bilder auf dem DOK Leipzig

Es gibt immer etwas, das nicht gezeigt wird – diese Einsicht vermittelte die diesjährige Ausgabe des Filmfestivals DOK Leipzig. Unter anderem wurde an Thomas Heise erinnert, der im Mai verstorben ist.

Vor dem Kongressgebäude in Leipzig hatte sich Protest gegen die geplanten Kürzungen formiert.
Rundfunkreform: Klasse statt Masse?

Qualität statt Quantität soll es sein – so verkaufen die Ministerpräsidenten die gerade beschlossene Novelle des Medienstaatsvertrags. Insgesamt sollen 17 Hörfunkkanäle und drei bis vier Fernsehsender gestrichen werden.

Sorgte bei der Berlinale für Kontroversen, wird von der AdK gezeigt: Der Dokumentarfilm »No Other Land« über Dörfer im Westjordanland, die einem israelischen Truppenübungsplatz weichen müssen.
Kunstfreiheit: »Auf die Eigenverantwortung setzen«

Das ist doch von der Kunstfreiheit gedeckt – es wird zusehends schwieriger, diesen Anspruch durchzusetzen. Die AdK startet hierzu eine neue Veranstaltungsreihe. Sie ist für Debatten statt staatlicher Regulierungen.

Kristof Graf (links), Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Jüdischen Krankenhaus, und Thomas Abel vom erinnerungspolitischen Verein Gleis 69 enthüllen die Gedenktafel.
Für die Arbeiter, gegen den Alkohol

Als Stadtarzt kämpfte Salo Drucker für eine bessere Gesundheitsversorgung im Arbeiterbezirk Wedding. Er starb im KZ Sachsenhausen. Am Jüdischen Krankenhaus Berlin wird nun mit einer Tafel an ihn erinnert.

Noah Davis, »Pueblo del Rio: Arabesque«, Öl auf Leinwand, 2014
Noah Davis in Potsdam: Alles andere als politisch

Noah Davis war fasziniert vom kunstgeschichtlichen Kanon: Von Monet über Mondrian bis Koons baute er alles in seine Bilder ein. Seine Figuren allerdings sind fast alle schwarz. Gerade ist sein Werk in Potsdam zu sehen.

Fotografien in einer Malerei, die sich Betrachtenden wie ein Film darbietet: ein Teil der Bildmontage »Schreibtischleben«, Acryl auf Leinwand, 2019
Am Ende der Malerei

Die Malerei wurde schon oft für tot erklärt – und mindestens ebenso oft wieder zum Leben erweckt. Gerade kann man sich in der Werkschau Klaus Armbrusters in Erfurt davon überzeugen, was in diesem Medium steckt.

Das Kunstwerk auf dem Körper

Kaum war das Kunstwerk da, war es auch schon wieder weg: Den neuesten Banksy – eine mit einem Wolfsumriss verzierte Satellitenschüssel – haben am Donnerstag Unbekannte mitgenommen. Doch was machen sie nun damit?

L’art pour l’art ist gegenwärtig ziemlich out.
Achtung, Aktivismus!

Kunst kann Fremdenfeindlichkeit abbauen, das haben jüngst Wissenschaftler in einer Studie nachgewiesen. So erfreulich diese Erkenntnis ist, sollte sie nicht dazu verleiten, in Kunst nur ein Mittel zum Zweck zu sehen.

Ernst Kaufmann, »Jüdischer Häftling bei Streckübung am Flaschenzug«, 1945
Zeichnungen trotz allem

Wie lässt sich das Konzentrationslager darstellen? Der in Theresienstadt internierte Künstler Ernst Kaufmann wählte einen dokumentarischen Stil. Seine Zeichnungen sind derzeit in Neuhardenberg (Brandenburg) zu sehen.