Spaniens Dominator auf dem Eis
Javier Fernández deklassiert bei der EM in Bratislava die gesamte Konkurrenz
Die magische Grenze von 300 Punkten geknackt, höchster Sieg der EM-Geschichte - für den Spanier Javier Fernández gibt es unter Europas Eiskunstläufern längst keine Gegner mehr. Er steht in einer Liste mit ganz Großen.
Er gewann seinen vierten EM-Titel in Serie, knackte dabei die magische Grenze von 300 Punkten und deklassierte selbst den Vize-Europameister Alexei Bychenko aus Israel mit mehr als 60 Zählern Vorsprung. In Europa gehen Javier Fernández die Gegner aus. Aber diese frappierende Überlegenheit hielt den smarten Spanier nicht davon ab, seine Erfolgsgeschichte durchaus demütig einzuordnen - mit Blick sowohl auf die Vergangenheit als auf die Zukunft.
»Ich darf jetzt auf einer Liste zusammen mit ganz großen Läufern stehen«, sagte der 24-Jährige und war sich der Tragweite dieser Worte durchaus bewusst. Denn viermal Europameisterschaftsgold hintereinander hatte zuletzt zwischen 1970 und 1973 Ondrej Nepela gewonnen, ausgerechnet der Jahrhundertsportler der Slowakei und Namensgeber der EM-Arena von Bratislava, in der nun Fernández triumphierte.
Dem slowakischen Nationalhelden, der 1989 in Mannheim im Alter von nur 38 Jahren starb, hätte d...
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