Aktionsbündnis: Pogida von Neonazis dominiert
Potsdam. Der Potsdamer Pegida-Nachahmer Pogida wird nach Einschätzung des brandenburgischen Aktionsbündnisses gegen Rechtsextremismus klar von der Neonaziszene dominiert. »Das ist keine Bürgerdemonstration von Asylkritikern, das ist eine Neonaziveranstaltung«, sagte die Geschäftsführerin des Aktionsbündnisses, Anna Spangenberg, am Freitag der »Märkischen Allgemeinen Zeitung«. Einige der Beteiligten seien bereits 2015 bei extrem rechten und rassistischen Demonstrationen in anderen Teilen Brandenburgs aufgefallen. Die Teilnehmer der bislang drei Pogida-Aufmärsche in Potsdam seien »eine Melange aus NPD-Leuten, Anhängern der rechtsextremen Kleinpartei ›Der III. Weg‹ und Hooligans«, die in Berlin-Brandenburg vernetzt seien und landesweit agieren, sagte Spangenberg. Sogenannten »Normalbürgern«, die zu Pogida kommen, müsse man »deutlich machen, neben wen sie sich da stellen«. Das Label »besorgte Bürger« sei fehl am Platz, wenn sie mit Neonazis sympathisieren. epd/nd
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