Mehr Anträge auf Kleinen Waffenschein

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Potsdam. Die Anträge auf einen Kleinen Waffenschein sind in Brandenburg zum Jahresende sprunghaft gestiegen. Mehr als 40 Prozent der 2015 erteilten Papiere wurden im November und Dezember ausgestellt. Das ergab ein Vergleich der Monatsangaben des Polizeipräsidiums in Potsdam. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 545 Kleine Waffenscheine genehmigt, 227 davon seit Novemberbeginn. Damit gab es zum Jahreswechsel landesweit 7036 Lizenzen. Zahlen für Januar liegen noch nicht vor. Andere Bundesländer hatten einen Anstieg der Anträge seit den Silvester-Übergriffen in Köln gemeldet. »Solche Waffen bieten nur eine gewisse Scheinsicherheit«, warnte ein Polizeisprecher. »Das Ziehen der Waffe bringt die Situation schnell zu einer Eskalation.« Für den Erwerb von Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen gibt es keine Auflagen. Nur wer sie auch in der Öffentlichkeit tragen will, benötigt den Kleinen Waffenschein. Die Genehmigung erteilt die Polizei. Die persönliche Eignung des Besitzers soll mindestens alle drei Jahre überprüft werden. Bei öffentlichen Veranstaltungen oder Versammlungen dürfen grundsätzlich keine Waffen getragen werden. dpa/nd

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