Ermittlungen zu Tröglitz vor dem Aus

Keine Spuren nach Anschlag auf Flüchtlingsunterkunft

  • Lesedauer: 1 Min.

Zeitz. Rund zehn Monate nach dem Brandanschlag auf die geplante Asylunterkunft in Tröglitz (Sachsen-Anhalt) treten die Ermittler nach wie vor auf der Stelle. Es gebe weiterhin keinen dringenden Tatverdächtigen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der »Mitteldeutschen Zeitung«. Damit werde immer wahrscheinlicher, dass der Fall ungeklärt zu den Akten gelegt wird. Die Untersuchungen der Polizei sollen in den nächsten Wochen abgeschlossen und an die Staatsanwaltschaft übergeben werden, teilte das Landeskriminalamt (LKA) der Zeitung mit. Anhand des Ermittlungsberichts müsste die Staatsanwaltschaft dann über eine Anklageerhebung oder die Einstellung des Verfahrens entscheiden. In der Nacht zum 4. April 2015 war ein Brandanschlag auf das für 40 Asylbewerber vorgesehene Mehrfamilienhaus in Tröglitz bei Zeitz verübt worden. Es ist seitdem unbewohnbar. Ein im Oktober als Tatverdächtiger festgenommenen Mann musste mangels Beweisen wieder freigelassen werden. Seitdem gebe es keine neuen, entscheidenden Hinweise, hieß es dazu nun vom LKA. epd/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.