Treuhandnachfolgerin mit Millionenüberschuss
BVVG erzielt mit Verkauf und Verpachtung ehemaligen Volkseigentums allein 2015 fast eine halbe Milliarde Euro
Für den Bund lohnt sich das Geschäft mit Acker und Wald. Er profitiert damit von der Preishausse, die seine BVVG mit anheizt.
Es ist wohl das letzte Mal, dass die Treuhandnachfolgerin fast eine halbe Milliarde Euro an den Bund überweisen kann. Die staatliche Bodenverwertungs- und Verwaltungsgesellschaft (BVVG) hat im vergangenen Jahr einen Überschuss von 492 Millionen Euro erwirtschaftet. Ihr Geschäftsmodell: Sie verkauft und verpachtet ehemals volkseigene Äcker, Wiesen und Wälder. Doch da sich Bund und Länder im Juli 2015 auf neue Privatisierungsgrundsätze verständigt hatten, soll der Ausverkauf künftig langsamer vonstatten gehen.
Wie BVVG-Geschäftsführer Stefan Schulz am Freitag in Berlin betonte, werde man nun den Privatisierungszeitraum strecken und »das jährliche Flächenangebot reduzieren«. Zudem sollen die Lose, also die einzelnen Äcker und Waldstücke, kleiner werden. Das sei »besser für die Landwirte«. Der neue Zeitplan sehe nun vor, so Schulz, dass man die Privatisierung bis 2030 abgeschlossen habe. Somit werden sich wohl auch die Einnahmen für d...
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