Forscherlos

Von Monika Salz

  • Monika Salz
  • Lesedauer: 2 Min.

Als Naturforscher längst ausgestorben geglaubte Tiere wie den Dodo, die Riesenfossa oder die Goldkröte im Dschungel einer Insel aufspüren - das kann man bei La Isa.

Auf der zusammengesetzten zehneckigen Insel können die zwei bis vier Spieler ihre Forscherteams auf Dschungelfeldern nach fünf verschiedenen Tierarten suchen lassen. Dies geschieht mittels ausgespielter Karten, von denen alle in jeder Runde drei verdeckt ziehen. Diese ordnet man in der gewünschten Reihenfolge in seinem Spielertableau an: die Reihenfolge bestimmt die spätere Aktionsphase. Alle Landschaftsfelder, die um das Dschungelfeld mit einem Tier herum liegen, müssen von eigenen Forschern besetzt werden, damit man das Tier einfangen kann. Haben die Werte aller Tiere eine bestimmte Höhe überschritten, steigt die Schlusswertung.

Obwohl das Spiel tadellos funktioniert, die Spieldauer angenehm kurz ist und die Regeln verständlich sind, ist La Isla nicht ganz so aufregend, wie wir uns das vorgestellt haben. Das Pech bzw. das Glück mit den Karten entscheidet nämlich mehr als alle eigene Planung. Spielt man zu viert, ist es auf der Insel recht voll und die Forscher treten sich im wahrsten Sinne des Wortes beinahe auf die Füße. Spielt man zu zweit, ist zwar reichlich Platz, der Wettstreit ist aber auch etwas langweilig. Zu dritt spielt und taktiert es sich am besten.

La Isla von Stefan Feld, Alea, für zwei bis vier Spieler ab zehn Jahre, ca. 25 Euro.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.