Brand in geplanter Flüchtlingsunterkunft
Roßbach in Niederbayern: Polizei schließt Brandstiftung nicht aus / 58 Asylbewerber sollten im Januar in ehemalige Diskothek einziehen / Gewerkschaftshaus in Halle angegriffen / Händler in Laubegast verbietet Ausländern den Zutritt
Update 10.45 Uhr: »Kein Zutritt für Ausländer«
Ein Waffenhändler im sächsischen Laubegast hat sich derzeit mit dem Vorwurf des Rassismus zu beschäftigen. Wie die Sächsische Zeitung berichtet, hat der Ladeninhaber an der Tür seines Geschäftes einen unmissverständlichen Hinweis angebracht: »Kein Zutritt für Leute ohne deutschen Pass«.
Damit jeder auch das Verbot versteht, hat der Händler die Botschaft gleich in fünf Sprachen ausgehangen. Neben Bosnisch und Somali, wurde der Hinweis auch auf Arabisch, Albanisch und Persisch verfasst. Eine deutsche Übersetzung fehlt allerdings. Womöglich will der Besitzer nicht, dass die deutschsprachige Kundschaft ihn versteht. Gegenüber der »SZ« erklärte der Inhaber, er habe den Aushang nur aus »Sicherheitsgründen« angebracht.
Die örtliche Willkommensinitiative für Flüchtlinge, »Laubegast ist bunt«, erklärt allerdings, worum es wohl tatsächlich geht: »Ich finde das rassistisch und skandalös«, sagte einer ihrer Sprecher.
Update 10.00 Uhr: Gewerkschaftshaus in Halle angegriffen
In Halle (Sachsen-Anhalt) haben Unbekannte in der Nacht zum Freitag das Gewerkschaftshaus mit Steinen angriffen, wie der Grünen-Politiker Sebastian Striegel via Twitter erklärte. Bei der Attacke wurden die Fensterscheiben zerstört.
Update 9.00 Uhr: Brand in geplanter Flüchtlingsunterkunft in Roßbach
Berlin. In einer geplanten Flüchtlingsunterkunft im niederbayerischen Roßbach hat es gebrannt. Das Feuer brach im Dachbereich des Gebäudes aus, die Ursache war noch unklar. Die Polizei schloss eine Brandstiftung nicht aus. Am 15. Januar hätten 58 Asylbewerber in die ehemalige Diskothek einziehen sollen. Verletzte gab es in der Nacht zum Freitag nicht, wie die Polizei mitteilte. Der Schaden liegt bei 400.000 Euro. Agenturen/nd
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