»Teilkrank-Sein« soll möglich werden
Sachverständige: Kassen geben mehr für Krankengeld aus
Das Krankengeld als Lohnersatzzahlung kommt die Krankenkassen immer teurer zu stehen. Gesundheitsexperten schlagen mehr Flexibilität vor, um Arbeitnehmer teilweise im Job zu halten.
Berlin. Depressionen und Rückenschmerzen haben im vergangenen Jahr die Ausgaben für Krankengeld auf 10,6 Milliarden Euro getrieben. Aber auch die gestiegene Beschäftigung, die höheren Löhne und mehr Lebensarbeitszeit führten zu einem kontinuierlichen Anwachsen der Ausgaben in den vergangenen rund zehn Jahren. Das macht ein am Montag in Berlin vorgestelltes Gutachten des Sachverständigenrats für das Gesundheitswesen deutlich.
Krankengeld bekommen Versicherte von der Krankenkasse, wenn sie länger als sechs Wochen arbeitsunfähig sind. Bis zu sechs Wochen erhalten fest angestellte Mitarbeiter Lohn von der Firma. Wegen der Ausgabensteigerungen hatte Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) das Gutachten 2014 bei den Regierungsexperten in Auftrag gegeben. Sie errechneten, dass die Kosten seit 2006 im Schnitt um 8,1 Pr...
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