Tiefe Skepsis, lautes Trommeln
Die Hamburger zeigen sich vor dem Ende des Olympiareferendums zerrissen
Am Sonntag entscheidet Hamburg über seine Olympiabewerbung. Die Bürger sind uneins über Chancen und Risiken für die Stadt, doch auch für den Sport steht viel auf dem Spiel.
Vor einer Woche herrschte in Hamburg olympische Freude - im Kleinen jedenfalls. Die Hansestadt bekam das letzte Qualifikationsturnier der Beachvolleyballer für die Spiele 2016 in Rio de Janeiro zugesprochen, das im Juni stattfinden wird. Ob die Freude am Sonntag größere Dimensionen erreicht, ist indes noch unklar. Gut 1,3 Millionen Hamburger sind bis dahin aufgerufen, sich für oder gegen eine Bewerbung ihrer Stadt für die Olympischen Sommerspiele im Jahr 2024 auszusprechen. Rund 500 000 Stimmen sind bereits per Briefwahl abgegeben worden. Umfragen sehen ein Ja zu Olympia knapp oberhalb von 50 Prozent, doch die Verlässlichkeit solcher Erhebungen ist bei Volksentscheiden verhältnismäßig gering.
»Je mehr die Bevölkerung über die Bewerbung erfährt, umso skeptischer wird sie«, ist Florian Kasiske von NOlympia zuversichtlich. Seine Initiative tritt gegen großflächige Straßenplakate und »Feuer und Flamme«-Logos in Bussen und Bahnen an, d...
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