Nur fünf Prozent fürchten Grundrechts-Einschränkung

Sicherheitsdebatte nach Pariser Anschläge hinterlässt Spuren: Laut Umfragen über 90 Prozent mit verschärften Sicherheitsmaßnahmen einverstanden / 38 Prozent haben Angst vor Anschlag

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Die Gewerkschaft der Polizei hat die Besucher der Fußballspiele am Wochenende nach den Anschlägen von Paris dazu aufgerufen, kein Feuerwerk zu zünden. In »dieser angespannten Situation« könne dies »in jedem Stadion eine Panik auslösen«, sagte GdP-Vize Jörg Radek der »Rheinischen Post«. Man appelliere »an die Vernunft der Fußballfreunde, dass das nun wirklich kein Spaß mehr ist«.

Derweil zeigen sich in Umfragen viele Bundesbürger einverstanden mit verschärften Sicherheitsmaßnahmen. Die öffentliche Debatte und die Rufe aus dem media-politischen Lager, jetzt zu drastischen Maßnahmen und neuen Befugnissen für die Behörden zu greifen, hinter lässt offenbar Spuren. So sagten gegenüber Infratest dimap im Auftrag der ARD neun von zehn Befragten (91 Prozent), sie halten die nach den Pariser Anschlägen verschärften Sicherheitsmaßnahmen in Deutschland für angemessen. Lediglich fünf Prozent befürchten eine zu starke Beeinträchtigung ihrer Grundrechte, etwa durch Anordnungen wie verstärkte Polizeipräsenz und Personenkontrollen.

In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage beteuerten 61 Prozent der Befragten, sie hätten persönlich keine Angst, Opfer eines Anschlags in Deutschland zu werden. 38 Prozent der Deutschen erklärten, vor einem möglichen Terrorangriff Angst zu haben. 57 Prozent der Befragten fordern, dass mehr Geld für Polizei und Militär aufgewendet werden soll, um den Terror zu bekämpfen. 28 Prozent finden, der bisherige finanzielle Aufwand reiche aus, 4 Prozent der Befragten wollen sogar lieber noch weniger für Polizei und Bundeswehr ausgeben als bislang. Agenturen/nd

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