Weise zieht die Flüchtlingskarte

Der Chef des Asylbundesamtes drängt auf neue Methoden bei der Registrierung

Die Erfassung von Flüchtlingen will Frank-Jürgen Weise als neuer Chef des Asylbundesamtes mit einer Chipkarte beschleunigen. Dabei gibt es aber noch offene Fragen beim Datenschutz.

Der Bund will das Heft bei der Flüchtlingserfassung in die Hand nehmen und mit einer sogenannten Flüchtlingskarte das Chaos bei den Zuständigkeiten und doppelte Arbeit bei der Registrierung beenden. Mit der Chipkarte, die jeder Asylbewerber bekommen soll, werde der Datenaustausch zwischen dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), den Länderbehörden, der Bundesagentur für Arbeit und den Kommunen erleichtert, kündigte der BAMF-Chef Frank-Jürgen Weise am Donnerstag an. »Für uns ist es wichtig, dass wir das alles wieder steuern können.« Noch berät das Innenministerium über die Einführung der Karte. Offen ist, welche Informationen auf der Karte gespeichert werden. Zudem gebe es ungeklärte Fragen beim Datenschutz, sagte Weise. Es müsse gewährleistet werden, dass bestimmte Einrichtungen nur auf bestimmte Daten auf der Karte zugreifen können. »Es gibt Behörden, die ...


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