Drohung und Anschlag

  • Lesedauer: 1 Min.

Bernau. Nach einer Drohung gegen den Bürgermeister der brandenburgischen Stadt Bernau, André Stahl (LINKE), ermittelt der Staatsschutz. Auf eine Wand schmierten Unbekannte den Schriftzug »Erst Henriette Reker dann André Stahl«, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Zudem sei ein Namensschild einer Rechtsanwaltskanzlei, die in Verbindung mit Stahl stehe, mit Farbe beschmiert worden. Die Polizei sucht nun nach Zeugen. Auf die parteilose Kölner Lokalpolitikerin Reker war am Samstag ein Messerattentat verübt worden. Die 58-Jährige war vor ihrer Wahl zur Oberbürgermeisterin von einem Mann aus fremdenfeindlichen Motiven niedergestochen und schwer verletzt worden.

Feuer neben Asylunterkunft

Im baden-württembergischen Remseck ist am frühen Dienstagmorgen ein Feuer in einem leer stehenden Gebäude direkt neben einer Asylbewerberunterkunft ausgebrochen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der ehemalige Gasthof vorsätzlich in Brand gesetzt wurde, wie die Polizei Ludwigsburg und die Staatsanwaltschaft Stuttgart mitteilten. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich den Angaben zufolge 47 Menschen in der an das Gebäude angrenzenden Asylbewerberunterkunft. Niemand von ihnen wurde verletzt. Sie wurden während der Löscharbeiten in einer nahe gelegenen Sammelunterkunft untergebracht, konnten aber nach kurzer Zeit wieder in ihre Zimmer zurückkehren. Ihre Asylbewerberunterkunft wurde durch das Feuer nicht beschädigt. Agenturen/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -