PLAKAT
Trotz Verbreitung von Terminankündigungen per Newsletter, Mailingliste oder in sozialen Netzwerken ist das Plakat nach wie vor eines der wichtigsten Mittel, um zu Demonstrationen oder anderen politischen Veranstaltungen zu mobilisieren. An Hausmauern in Augenhöhe angebracht, ist es außerdem ein Beitrag zur politischen Gestaltung des urbanen Raums. Selten, aber nicht gänzlich verschwunden ist die Variante »Plakat als Wandzeitung«, die politische Texte oder herrschaftskritische Aufrufe verbreitet.
Mag eine Podiumsdiskussion zur Gentrifizierung im Linke-Szene-Outback auf nur wenigen Plakaten angekündigt werden, kann eine Großdemonstration wie gegen TTIP schon mal zu flächendeckenden Plakatierungen führen. Zuweilen gibt es auch mehrere Plakate zu einer Veranstaltung, was die Bandbreite der aufrufenden Gruppen unterstreicht. Auch der zeitliche Vorlauf der Plakatierung ist aussagekräftig. So wurde etwa Kreuzberg vor den Gipfelprotesten 2001 in Genua schon Monate vorher und immer wieder zugepflastert.
Auch die heimische Küche oder das WG-Wohnzimmer werden durch das Plakat verschönert. Und selbst die linke Szene mag zuweilen Wettbewerb: Jedes Jahr prämiert sie das beste politische Plakat. schmi
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.