Kein Platz für Fußballfelder

  • Johannes Süßmann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Früher als andere Länder hat Brandenburg versucht, der Gewalt in Flüchtlingsheimen entgegenzuwirken. Nun droht der große Zustrom der Asylbewerber diese Pläne auszubremsen.

»Je schwieriger die Bedingungen sind, desto mehr Ärger gibt es.« So einfach lasse sich erklären, warum die Zahl der Gewalttaten in Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber steigt, sagt Ingo Decker, der Sprecher des Innenministeriums. Meist gehe es um Körperverletzung - Rangeleien, Prügeleien, Messerattacken. Und er beschreibt, was zu tun wäre: Personal schulen, massenhafte Unterbringung in Zelten minimieren, mehr Sport- und Freizeitaktivitäten anbieten. »Aber die derzeitige Entwicklung überrollt viele gute Absichten«, sagt Decker.

Dabei konnte man Brandenburg durchaus eine Vorreiterrolle bescheinigen bei der Aufarbeitung des Problems. Schon vor einem Jahr gab das Innenministerium eine Studie in Auftrag, bis heute vermutlich die einzige ihrer Art in Deutschland. Ziel war es, die Ursachen für Gewalt in den Unterkünften zu ergründen und Lösungen vorzuschlagen.

Von Oktober bis Dezember 2014 fuhr der Potsdamer Soz...


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