De Maizière: Trennung von Flüchtlingen nicht praktikabel
SPD und Linke gegen Trennung von Flüchtlingen / Sozialdemokrat Post: Problem sind nicht Ethnie oder Religion, sondern schlechte Unterbringung / Jelpke: Armutszeugnis für die Bundesrepublik
Berlin. Immer öfter ertönt der Ruf, in der Bundesrepublik schutzsuchende Flüchtlinge getrennt unterzubringen: nach Religion, nach Herkunft, sogar nach Geschlecht. Hintergrund sind Meldungen über Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen und Übergriffe. Gegen eine Trennung von Asylsuchenden wenden sich Politiker von SPD und Linkspartei.
»Das Hauptproblem ist nicht die Ethnie oder die Religion, sondern die Zustände und die beengten Wohnmöglichkeiten«, sagte SPD-NRW-Landesgruppenchef Achim Post der »Rheinischen Post«. Der stellvertretende SPD-Chef Ralf Stegner sagte: »Man muss sensibel bei ethnischen Konflikten agieren, aber eine pauschale religiöse oder ethnische Trennung kann nicht die Lösung sein.« Eine Trennung von Flüchtlingen »wäre ein Armutszeugnis für die Bundesrepublik als Aufnahmeland und ein falsches Signal an die Schutzsuchenden«, sagte die Linken-Politikerin Ulla Jelpke. »Nicht Glaubens- oder Kulturfragen, sondern die q...
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