Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Sicher, die Welt könnte ganz einfach sein, gäbe es zu jedem Sachverhalt immer nur eine Meinung. Zum Beispiel: »Gefällt mir«. Nach der jahrelang bewährten Ansicht des Internetkonzerns Facebook reichte diese einzige Kategorie der Meinungsäußerung völlig aus, und hätte es so etwas wie Facebook auch schon zu Zeiten der sozialistischen Agitation und Propaganda gegeben, dann hätte man das damals genau so gesehen: »Gefällt mir« war gewissermaßen ein Leitmotiv der SED-Öffentlichkeitsarbeit. Nun aber hat man im Forschungslabor von Facebook überraschend entdeckt, dass es durchaus noch andere Bewertungsmöglichkeiten gibt, und deshalb wurde ein zweiter Button konzipiert: »Gefällt mir nicht«. Das ist gut, aber nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Denn, verehrte Facebook-Chefs, die Meinungsvielfalt erfordert noch viel mehr: »Weiß nicht«, »Is mir Rille«, »Muss ich mal drüber nachdenken«, »Was geht’s mich an«, »Suuuuuper«, »Einfach abscheulich« ... wh

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal