Tote Böden, flüchtende Menschen

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Bonn. Jedes Jahr gehen der Welt Unsummen verloren, weil wertvolle Flächen versiegelt oder durch intensive Landwirtschaft zerstört werden. Ein am Dienstag veröffentlichter UN-Bericht beziffert den Verlust auf 6,3 bis 10,6 Billionen Dollar (ca. 5,6 bis 9,4 Billionen Euro) im Jahr - 10 bis 17 Prozent des weltweiten Bruttosozialprodukts. Die verlorenen Werte können Ernteerträge, aber auch sauberes Wasser sein.

Nach Angaben der Wissenschaftler könnte die Entwertung der Flächen in den nächsten zehn Jahren dazu führen, dass zusätzlich 50 Millionen Menschen aus ihrer Heimat flüchten müssen, weil der Boden sie nicht mehr ernähren kann. Viele Flächen sind bereits ausgetrocknet (Foto: Wüste nahe der chinesischen Stadt Dunhuang).

»Unsere Botschaft ist, dass sich nachhaltige Landwirtschaft wirklich lohnt«, sagt Mark Schauer von der Universität Bonn. »Herkömmliche Landwirtschaft ist für die Volkswirtschaft eine Minusrechnung. Der Boden wird degradiert und die Ökosysteme drum herum eben auch. Zum Beispiel durch Überdüngung oder Überweidung. Wir graben uns selber das Wasser ab.« Der Baumwollanbau etwa sei sehr problematisch: »Das ist extrem nährstoff- und wasserintensiv, und davon profitieren nur sehr wenige Menschen, die Volkswirtschaft leidet sehr darunter«, so Schauer. Darüber hinaus lägen Metropolen häufig in fruchtbaren Gebieten, breiteten sich aus und verschlängen fruchtbares Land.

Die Studie beschäftigt sich auch damit, was gegen die Entwicklung getan werden kann. Das sei abhängig von regionalen Gegebenheiten, so Schauer, und lasse sich nicht pauschalisieren. dpa/nd Foto: dpa/Weiken

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