Palästinensische Flagge vor UN-Vollversammlung gehisst

Auch der Vatikan darf seine Fahne nun in den Wind hängen

Es ist ein symbolischer Erfolg für Palästina. Obwohl sie nicht Mitglied der UN-Vollversammlung sind, dürfen sie ihre Fahne vor dem UN-Sitz hissen. 74 der 193 Mitgliedsstaaten stimmten gegen diesen Beschluss.

New York. Im Bemühen um die internationale Anerkennung ihrer nationalen Souveränität haben die Palästinenser einen symbolischen Erfolg errungen: Die UN-Vollversammlung stimmte am Donnerstag in New York dafür, dass auch die palästinensische Flagge vor dem UN-Sitz gehisst wird. Acht Staaten, darunter die USA und Israel, stimmten dagegen. Eine der 45 Enthaltungen kam von Deutschland. Der israelische UN-Botschafter Ron Prosor kritisierte die Entscheidung als »leere« Symbolik.

119 UN-Mitgliedstaaten stimmten für die Resolution, wonach künftig die Flaggen der Palästinenser und des Vatikan neben den Fahnen der 193 UN-Mitgliedstaaten vor dem Hauptquartier am East River sowie vor den UN-Sitzen in Genf und Wien wehen sollen. Der Vatikan und Palästina sind keine UN-Mitglieder, sondern haben dort den Status von Beobachterstaaten ohne Stimmrecht. Die Aufwertung der Palästinenser zum UN-Beobachterstaat im November 2012 war bereits eine wichtige...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.