Sicherheitsrat befasst sich mit IS-Angriffen auf Homosexuelle

Informelle Sitzung für 24. August geplant / Berichte über brutale Gewalt der Dschihadistenmiliz gegen Schwule dokumentiert

  • Lesedauer: 2 Min.

New York. Der UN-Sicherheitsrat wird sich Ende des Monats mit Gewalttaten der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gegen Schwule befassen und damit erstmals eine Sitzung zu den Rechten von Homosexuellen abhalten. An dem informellen Treffen am 24. August dürften sich alle interessierten UN-Mitgliedstaaten beteiligen, teilte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Samantha Power, am Donnerstag in New York mit. Die Sitzung wird von den USA und Chile organisiert.

»Das wird ein historisches Treffen«, weil sich der UN-Sicherheitsrat dabei erstmals mit den Rechten von Homosexuellen, Bi- und Transsexuellen befasse, sagte Power. Sie rechne mit einer regen Beteiligung. Den UN-Diplomaten werden Homosexuelle aus dem Irak und Syrien Bericht erstatten, die wegen ihrer sexuellen Orientierung bedroht worden waren. Auch die Leiterin der Internationalen Kommission für die Rechte von Schwulen und Lesben, Jessica Stern, wird am 24. August das Wort ergreifen.

Laut Power sind systematische IS-Gewalttaten gegen Homosexuelle gut dokumentiert. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte vergangenen Monat berichtet, dass IS-Kämpfer zwei mutmaßlich homosexuelle Männer vom Dach eines Gebäudes in der syrischen Oasenstadt Palmyra gestoßen und sie dann gesteinigt hätten. Im Dezember veröffentlichte der IS Fotos von einem derartigen Vorfall. Die Informationen der Beobachtungsstelle, die sie von einem Netzwerk von Ärzten und Aktivisten in Syrien bezieht, sind für Medien kaum nachprüfbar.

Der IS hatte im Sommer vergangenen Jahres große Teile des Nordiraks und des Bürgerkriegslands Syrien erobert. Eine internationale Koalition unter Führung der USA begann daraufhin, mit Luftangriffen gegen IS-Stellungen in den beiden Ländern vorzugehen. Der IS kontrolliert auch Gebiete in Libyen, Jemen, Ägypten und anderen Ländern der Region. AFP/nd

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