Aufruf gegen Nazi-Demo
Zossen. Gegen einen Nazi-Aufmarsch in Zossen (Teltow-Fläming) sind am Samstag Proteste geplant. Mit Trillerpfeifen und Transparenten wolle man in Sichtweite der Kundgebung der rechtsextremen Splitterpartei »Der III. Weg« zeigen, dass es eine humanistische Verpflichtung sei Menschen zu helfen, die vor Krieg und Gewalt fliehen, teilte die Bürgerinitiative »Zossen zeigt Gesicht« am Mittwoch mit. An den Protesten wollen sich auch die Flüchtlingshilfe Zossen und die evangelische Kirche beteiligen.
Zur Führung der rechtsextremen Kleinpartei zählt der Neonazi Maik Eminger, dessen Zwillingsbruder im Münchner NSU-Terrorprozess als Angeklagter vor Gericht steht. Der geplante Nazi-Aufmarsch richtet sich gegen die Eröffnung einer Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung Eisenhüttenstadt in Wünsdorf.
Wie die »Potsdamer Neuesten Nachrichten« am Mittwoch berichtete, plant die Neonazi-Gruppierung im Anschluss einen weiteren Aufmarsch in Damsdorf (Potsdam-Mittelmark). Auch dort soll eine neue Einrichtung zur Unterbringung von Flüchtlingen entstehen. epd/nd
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