Dresden baut Chips der Zukunft

Unternehmen mit arabischen Eigentümern investiert 250 Millionen Dollar in Sachsen

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Ein »sehr bedeutender Tag« für die Mikroelektronikbranche. Der Chiphersteller Globalfoundries baut ab 2016 eine neue Generation Chips - zunächst ausschließlich in seinem Werk in Dresden.

Die Sätze klangen fast hymnisch: Von einem »sehr bedeutenden Tag« für die Mikroelektronikbranche war die Rede und von einem Ereignis, an das sich Kinder und Enkel erinnern würden. Das kühle Ambiente stand dazu in auffälligem Kontrast. In einem nüchternen Lichthof seiner Chipfabrik, die wie ein großer Tanker am Dresdner Stadtrand ruht, verkündete Globalfoundries den Einstieg in eine neue Technologie - einen Tag, bevor Bundeskanzlerin Angela Merkel den Mikroelektronikstandort in Dresden besucht wird und kurz bevor mit der Semicon West in den USA eine wichtige Branchenmesse eröffnet. Globalfoundries will in der sächsischen Landeshauptstadt in eine noch winzigere Dimension vorstoßen und Chips von nur noch 22 Nanometer Größe herstellen. Das sei »ein technologischer Durchbruch«, sagte Gregg Bartlett, der Chefentwickler des Konzerns.

Bisher lebt das Dresdner Werk, das konzernintern »Fab 1« genannt wird, von Chips mit 28 Nanometer Größe. ...


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