Keine Romantik

Ein Buch beschreibt die Kämpfe der Hafenarbeiter

  • Burkhard Ilschner
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

»Die deutschen Seehäfen sind keine Orte der Romantik und Exotik«, sagt Rolf Geffken, ein Hamburger Arbeitsrechtsanwalt, der sich seit Jahren für Seeleute und Hafenarbeiter engagiert. In seinem neuen Buch skizziert der Autor, dass dieser Satz seit mehr als 150 Jahren zutrifft und bis heute gilt: »Arbeit und Arbeitskampf im Hafen« heißt die Veröffentlichung, deren Herausgabe von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen unterstützt worden ist.

Es beginnt bei mittelalterlichen Strukturen der Handelsschifffahrt mit genossenschaftlichen Aspekten - der Kapitän als Erster unter Gleichen und Seeleute, die an Ladung und Ergebnis beteiligt, aber auch selbst für Laden und Löschen verantwortlich waren. Im Zuge nautischer und logistischer Entwicklungen bildeten sich so ab Mitte des 19. Jahrhunderts Speicher- und Kaiarbeiter-Berufe heraus, arbeitsteilige Formen nahmen hierarchische Strukturen an. Diese neue Hafenarbeit führte unter dem Druck de...


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