Ahoi zur neuen Spielzeit

Volkstheater Rostock

  • Lesedauer: 2 Min.

Nach einer von permanenten Querelen und öffentlich ausgetragenem Streit gekennzeichneten Spielzeit 2014/15 will das Volkstheater Rostock mit insgesamt 31 Neuproduktionen neues Publikum anlocken. Es handelt sich dabei um 21 Premieren und zehn Philharmonische Konzerte. Es sollen mehr Kinder und Jugendliche für das Theater begeistert werden, mehrere Stücke seien auf sie zugeschnitten, sagte Intendant Sewan Latchinian am Dienstag in Rostock. Fünf Premieren sind im Musiktheater und vier im Tanztheater angesiedelt.

Die gesamte Spielzeit stehe unter dem Motto Toleranz in religiösen und kulturellen Fragen, sagte Latchinian. Dies zeige sich gleich beim sogenannten Stapellauf. Dabei gibt es an einem Abend nacheinander drei Inszenierungen: Er beginnt mit dem Klassiker »Nathan der Weise« und der Ringparabel. Es folgt das Ballett »Le sacre du printemps - Das Frühlingsopfer«, den Abschluss bildet ein Programm mit Liebesliedern.

Es war alles andere als eine normale Spielzeit, sagte Latchinian im Rückblick. Seine Arbeit sei durch die kulturpolitischen Diskussionen aus dem Rostocker Rathaus und aus Schwerin von Beginn infrage gestellt worden. »Das hat natürlich Auswirkungen.« Es gebe Tausende Menschen, die nehmen einen Kulturminister, einen Oberbürgermeister in seinen Äußerungen so ernst, dass sie sich davon beeindrucken lassen. Etwa wenn sie hörten, Sparten seien entbehrlich. Es seien weniger künstlerische Probleme gewesen, die dem Theater das Arbeiten schwer gemacht haben, sagte Latchinian.

Wie der kaufmännische Geschäftsführer des Volkstheaters, Stefan Rosinski, sagte, werden zu Saisonschluss rund 88 000 Besucher die Vorstellungen gesehen haben. Damit wären in der ersten Spielzeit Latchinians die wenigsten Besucher seit Erhebung der Zahlen im Jahr 1997 ins Theater gekommen. Latchinian betonte aber, dass man nach mehr als 50 Premieren in der vergangenen Spielzeit ein opulentes Repertoire habe und sein auf zwei Jahre angelegtes künstlerisches Konzept zu greifen beginne.

Nach Worten Rosinskis könnte es den Plänen der Bürgerschaft zufolge die letzte Spielzeit mit einem funktionierenden Musik- und Tanztheater werden. Derzeit liefen die Planungen bis 2022. Ein kleiner Faktor dabei seien die Eigeneinnahmen. »Die Erwartungshaltung, dass hier ein Wunder von der Warnow geschieht und sich die Eigeneinnahmen plötzlich verdoppeln, ist illusionär.« dpa/nd

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