Zahl der Aufstocker ging zurück

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Zahl der Hartz-IV-»Aufstocker« in Berlin und Brandenburg ist gesunken. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wertete es am Freitag als »positives Zeichen«, dass seit Einführung des bundesweiten gesetzlichen Mindestlohns zum Jahresbeginn weniger Menschen trotz Arbeit auf Arbeitslosengeld II angewiesen waren.

In Berlin sank die Zahl der sogenannten Aufstocker von 103 577 im Dezember 2014 auf 98 476 im Februar 2015. Ein Jahr zuvor lag sie noch bei knapp über 105 000. In Brandenburg wurden im vergangenen Februar 49 247 Aufstocker registriert, ebenfalls weniger als im Dezember (52 378) und im Vorjahr (55 550).

Noch sei es zu früh, endgültige Schlüsse zur Wirkung des Mindestlohns zu ziehen, sagte die DGB-Regionalchefin für Berlin und Brandenburg, Doro Zinke. »Klar ist aber, dass das Märchen vom ruinösen Mindestlohn ausgedient hat«, sagte Zinke. Der Trend bei den Aufstockern passe auch zu steigenden Beschäftigtenzahlen. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.