»Das war eines Finales würdig«
Frankfurts Torschützin Celia Sasic nach dem Sieg im Champions-League-Finale
Sie haben den Titel, ein Tor geschossen und sind beste Spielerin des Enspiels. Das nennt man wohl einen perfekten Tag, oder?
Ich kann das noch gar nicht begreifen, aber anscheinend haben wir die Champions League gewonnen. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und auch an uns geglaubt, als wir den Ausgleich hinnehmen mussten. Auch uns hat es schon mal in der 90. Minute getroffen. Daher wussten wir, dass alles möglich ist.
Mandy Islacker, meist wegen Ihnen nur auf der Bank, traf am Ende. Gönnen Sie es Ihr besonders?
Natürlich von ganzem Herzen. Wir sind ja auch Zimmerpartnerinnen. Es ging darum, die Champions League zu gewinnen und nicht darum, wer mehr Tore schießt.
Es gab vorher Kritik am Spielort, dem veralteten Jahn-Sportpark. Wie fällt ihr Fazit aus?
Als ich glaubte, ich kann nicht mehr, da habe ich die Anfeuerung der vielen Fans gespürt. Ich fand die Stimmung großartig. Das war eines Finales würdig. Man denkt vorher, eine hoch moderne Arena wäre toll. Aber der Pokal sieht hier genauso gut aus wie in jedem anderen Stadion. Alles andere ist egal.
Spielen Sie bald für Paris? Da gibt es viel Geld zu verdienen.
Ich lebe im Hier und Jetzt und genieße diesen Sieg in der Champions League. Und an die Feier werden wir uns alle sicher noch lange erinnern. Am Samstag beginnt die WM-Vorbereitung. Das ist dann das nächste Thema. Alles andere kommt später.
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.