3500 Teilnehmer bei Walpurgisnacht-Demonstration

Traditionelle Protest in Berlin bleibt weitgehend friedlich

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Mehr als 2500 Menschen haben nach nd-Informationen am Vorabend des 1. Mai in Berlin an der traditionellen Walpurgisnacht-Demonstration beteiligt. Die Polizei sprach kurz nach Beginn der Veranstaltung von 1100, Beobachter von eher 1500 Teilnehmern, deren Zahl im Verlauf des Abends jedoch noch deutlich anstieg.

Die Demonstration wurde in früheren Jahren oft von Ausschreitungen begleitet. An der Spitze lief bei kühlem und regnerischem Wetter ein Block schwarz gekleideter linksautonomer Gruppen. Kurz nach Beginn der Protestaktion wurden Böller geworfen und bengalisches Feuer entzündet. Die Demonstration war für mehrere Stunden geplant.

Unmittelbar vor den ersten Demonstrationen zum 1. Mai hatten sich Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) und Polizeipräsident Klaus Kandt optimistisch geäußert, dass es zu keinen größeren Ausschreitungen kommen wird. »Die Polizei ist hochkonzentriert und gut aufgestellt«, sagte Henkel am Donnerstagabend in Wedding, wo er sich ein Bild von der Walpurgisnacht-Demonstration machte. Kandt sagte mit Blick auf die Demonstration am 1. Mai: »Ich erwarte eine zahlenmäßig starke Veranstaltung, die aber in der Masse friedlich bleiben wird.« dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.