Projekt für sowjetische Kriegsgefangene gerettet
Sachsen übernimmt zunächst Finanzierung des Projektes zur Schicksalsklärung / Linken-Politiker: Bund soll seiner Verantwortung nachkommen
Berlin. Die Finanzierung der Dokumentationsstätte der Stiftung sächsische Gedenkstätten, die über die umfangreichste Kartei sowjetischer Kriegsgefangener verfügt, ist offenbar gesichert. Nach Angaben der Linksfraktion im Sächsischen Landtag liegt dort ein Änderungsantrag zum Haushalt 2015/2016 vor, in dem die regierende CDU/SPD-Koalition entsprechende Haushaltmittel zur Weiterfinanzierung beantragt.. Ab 2016 solle sich auch der Bund hälftig an den Aufwendungen beteiligen. Die Linksfraktion in Sachsen hatte sich zuvor selbst mit einem Antrag für die Rettung des Forschungsprojektes zur Schicksalsklärung von sowjetischen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges stark gemacht. Die Finanzierung war zuvor von Bundesseite eingestellt worden, obwohl die Datenbank mehrere Hunderttausend Zugriffe pro Jahr registriert und mehr als 300 individuelle Anfragen im Monat eingegangen waren.
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Dresdner Dokumentationsstelle über sowjetische Kriegsgefangene vor dem Aus? - hier
Auch der Vizevorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Jan Korte, begrüßte »es sehr, dass sich die sächsische Regierungskoalition hier bewegt und offenbar für den Bund mit einspringt«. Die Linksfraktion werde »bei der Bundesregierung Druck machen, dass sie ihrer Verantwortung nachkommt und dieses wichtige Projekt mit internationaler Strahlkraft wieder voll unterstützt«, kündigte Korte an. Seine Fraktion hatte unlängst auch einen Antrag zur symbolischen Anerkennung des Leids sowjetischer Kriegsgefangener eingebracht. nd
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