Dicke Luft in der Hansestadt
Umweltschutz spielt für die Regierenden in Hamburg kaum eine Rolle
Flächenfraß und Entgrünung der Stadt schreiten voran, Luftschadstoffe und Lärm drücken weiter auf die Lebensqualität - die Umweltbilanz des Hamburger SPD-Senats überzeugt nicht.
Wenige Tage vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg am 15. Februar liegt die SPD mit 44 Prozent in den Umfragen weit vorn. Nicht nur viele Wähler scheint Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) mit seiner Floskel vom »guten Regieren« überzeugt zu haben - auch die Wirtschaftsverbände und Mietervereine stellen dem Senat ein gutes Zeugnis aus. Eine offene Flanke ist allerdings die miese Öko-Bilanz des Senats: Hier gibt’s nicht nur von den Umweltverbänden, sondern sogar von der CDU ordentlich was auf die hellroten Socken.
Dem Turbo-Wohnungsbau geschuldeter Flächenfraß, Entgrünung, Lärm und die schlechte Luftqualität, vor allem im Hafen, lassen den 2011 von der EU verliehenen Titel »Europäische Umwelthauptstadt« als Farce erscheinen. Kaum hatte die SPD in jenem Jahr Schwarz-Grün abgelöst, machte sie in der Umweltpolitik tabula rasa. König Olaf, so der Spitzname des Bürgermeisters Olaf Scholz nach dessen erdrutschartigem Wahlsieg, stoppte nich...
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