Platzeck: Auf Putin zugehen
Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums plädiert für Dialog / CDU-Politiker Schockenhoff: Platzeck nicht mehr tragbar
Berlin. Der Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums, Matthias Platzeck (SPD), hat den Westen erneut aufgefordert, auf Russlands Präsidenten Wladimir Putin zuzugehen. Ein Krieg von Monologen und Dämonisierung helfe nicht weiter, sagte der frühere SPD-Chef am Sonntagabend in der ARD-Sendung »Günther Jauch«. Putin sei nun mal russischer Präsident und werde das vorerst auch bleiben. Wer Lösungen finden und weiteres Blutvergießen verhindern wolle, müsse »mit dieser Tatsache umgehen, muss einen Draht suchen, muss den Dialog nicht abrechen, sondern immer wieder führen und am Ende Lösungen suchen, die für beide tragfähig sind«.
Platzeck sagte, dass seine Forderung, die russische Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim nachträglich zu legalisieren, missverständlich gewesen sei. Dieser Satz habe zu Fehlschlüssen geführt. Tatsächlich habe er gemeint, er fände es gut, »wenn Moskau und Kiew die Kraft und den Mut fänden, die Krimfrage vö...
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