Dresdner Justiz scheitert am Antifa-Phantom

Staatswanwaltschaft stellt Emittlungen ein, nachdem sie Daten von Zehntausenden Bürgern gesammelt hatte / Linkspartei-Chef Gebhardt: Ermittlungen »auf gut Glück«

  • Fabian Köhler
  • Lesedauer: ca. 1.0 Min.

Handy-Daten von 55.000 Menschen hatte die Dresdner Staatsanwaltschaft bei ihren Ermittlungen gegen eine Gruppe mutmaßlicher Neonazi-Jäger erfasst. Nun berichtet »Der Spiegel«: Die sogeannte »Antifa-Sportgruppe« hat es nie gegeben.

Es ist ein weiterer Baustein in der langen Reihe des skandalösen Vorgehens der sächsischen Justiz: Die Dresdner Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen die sogenannte »Antifa-Sportgruppe« eingestellt. Die angeblich linksradikale Gruppe hat es nach Informationen des »Spiegel« nie gegeben.

Wie das Hamburger Nachrichtenmagazin in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, seien sämtliche Verfahren gegen insgesamt 25 Beschuldigte wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung eingestellt worden. Bei 18 Personen gehe die Staatsanwaltschaft nur von geringer Schuld aus. Auch Auflagen ha...


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