Ein Hauch Palastrevolution

CDU-Kandidatin für die Spitze des Thüringer Landkreistages fällt durch, wohl wegen der SPD

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Neuwahl der Führungsspitze des Thüringer Landkreistages ist gescheitert. Der Eklat lässt ahnen, dass das Verhältnis zwischen den Noch-Koalitionspartnern CDU und SPD im Freistaat zerrüttet ist.

Zehn Tage vor der Thüringer Landtagswahl sorgt eine ranghohe CDU-Repräsentantin im Freistaat gleich mehrfach für Aufregung und Schlagzeilen. So verfehlte Martina Schweinsburg, seit Juli 2012 Präsidentin des Thüringischen Landkreistages, bei der Landkreisversammlung am Dienstagnachmittag in zwei aufeinander folgenden Wahlgängen die für eine Wiederwahl erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit. Nach diesem überraschenden Ausgang wurde die Versammlung ergebnislos vertagt.

Der Thüringische Landkreistag ist der freiwillige Zusammenschluss der 17 Landkreise und neben dem Gemeinde- und Städtebund einer der beiden kommunalen Spitzenverbände im Freistaat. In der Landkreisversammlung sind die 17 Landräte und 17 weitere Delegierte der Kreistage stimmberechtigt. In neun Landkreisen besetzen CDU-Mitglieder den Chefsessel. SPD und LINKE stellen jeweils drei Landräte, zwei weitere sind parteilos.

Schweinsburgs Schlappe kommt für viele kommun...


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