MH17 und fehlende Antworten

René Heilig moniert zu großen Langmut der Ermittler

  • René Heilig
  • Lesedauer: 2 Min.

Die Niederlande haben die Suche nach weiteren Opfern des über der Ostukraine abgestürzten Fluges MH17 gestoppt. Vor Ort sei es zu gefährlich, sagte Ministerpräsident Mark Rutte. Klar, dort tobt Krieg, man muss dem Tod nicht noch mehr Opfer zutreiben. Ohnehin ist da nicht mehr viel Authentisches zu holen. Doch kann das ein Grund dafür sein, dass wir drei Wochen nach dem Absturz der malaysische Boeing noch immer nicht viel mehr wissen als in den Tagen unmittelbar nach der Katastrophe?

Positiv ist, dass den widerstreitenden Partnern an und fern der ukrainisch-russischen Grenze offenbar das Material ausgeht, mit dem sich neue Spekulationen absichtsvoll in die Welt setzen lassen. Doch warum tauscht man weltweit wabernde Gerüchte nicht endlich gegen Fakten? Egal, ob sie zu den Mördern der 298 Passagiere führen oder nicht. Seit dem Absturz hält der ukrainische Geheimdienst die Daten der Flugsicherung unter Verschluss. Die USA haben noch nicht einen ihrer Abschussbelege vorgelegt. Moskau will das Thema nicht hochkochen und die NATO tut, als wären ihre Aufklärer nie in der Gegend gewesen. Seit 17 Tagen sind die Flugschreiber im britischen Farnborough, fast so lange arbeiten Rechtsmediziner bei Eindhoven. Richtig, die Recherchen müssen ohne Druck gründlich und politisch unabhängig geführt werden. Doch auch so transparent wie möglich.

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