- Brandenburg
- Brandenburg
Erste deutsche Universität für Filmkunst
Die Aufwertung zur Universität wird am 8. Juli mit einem Festakt gefeiert, teilte die HFF am Dienstag in Potsdam mit. An der »Filmuniversität Konrad Wolf« soll künftig die filmische Ausbildung in allen Sparten mit wissenschaftlicher Forschung verbunden werden.
Die HFF wurde im Oktober 1954 in der DDR als Deutsche Hochschule für Filmkunst (DHF) gegründet und 1969 in Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) umbenannt. Das Gründungsdokument wurde im Schloss Babelsberg vom damaligen DDR-Ministerpräsidenten Otto Grotewohl und vom Kulturminister Johannes R. Becher unterzeichnet. Als Vorbild dienten das sowjetische Allunionsinstitut für Kinematografie in Moskau und die Filmfakultät der Akademie der Musischen Künste in Prag. Letzter Rektor der HFF in der DDR war von 1986 bis 1990 der Medienwissenschaftler Lothar Bisky, später viele Jahre Vorsitzender der PDS und später der Linkspartei.
Die in der Nähe zu den Babelsberger Filmstudios gelegene HFF hat derzeit mehr als 500 Studierende. An ihr lehren unter anderem die Regisseurin Helke Misselwitz und der Regisseur Andreas Dresen, der auch Verfassungsrichter in Brandenburg ist. Seit 2013 ist die gelernte Volkswirtschaftlerin Susanne Stürmer Präsidentin.
Der Schritt zur Universität solle die geplante Entwicklung unterstützen, die eine Verbindung von filmischer Ausbildung mit wissenschaftlich-forschenden Aktivitäten vorsieht, sagte die Sprecherin. Als Universität hofft die Einrichtung auch einfacher Forschungsgelder einwerben zu können. Agenturen/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.