Udo Voigt wegen Volksverhetzung verurteilt

Die rassistische NPD-Kampagne zur Fußball-WM 2006 hat für die Partei ein spätes juristisches Nachspiel

Mit ihrem WM-Planer beleidigte die NPD im Jahr 2006 den Nationalspieler Patrick Owomoyela auf rassistisch Weise. Nun erhielten drei Parteimitglieder dafür Bewährungsstrafen.

Gut zwei Wochen vor der Europawahl hat das Berliner Landgericht, wie jetzt bekannt wurde, den Spitzenkandidaten der rechtsextremen NPD, Udo Voigt, am Montag zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt. Die Mitangeklagten Frank Beier, Landeschef und Spitzenkandidat zu den Landtagswahlen in Brandenburg im September, und Frank Schwerdt bekamen Bewährungsstrafen von jeweils sieben Monaten. Die Bewährungszeit wurde auf drei Jahre festgelegt. Als Bewährungsauflage müssen die NPD-Männer Geldbußen in Höhe von 2000 beziehungsweise 2500 Euro an die Deutsche Sporthilfe überweisen, sagte Gerichtssprecher Tobias Kähne gegenüber dem »nd«. »Andernfalls wäre eine Haftstrafe wahrscheinlich.«

Nach Überzeugung des Berliner Landgerichtes haben sich die NPD-Funktionäre der gemeinschaftlichen Volksverhetzung in Tateinheit mit Beleidigung strafbar gemacht. Der Sachverhalt liegt weit zurück: Zur Fußball-WM 2006 hatte die NPD einen WM-Planer h...


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