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Rom: Polizei vertreibt arme Familien

Mehrere Verletzte bei Räumung von besetztem Gebäude in der italienischen Hauptstadt / 50.000 Wohnungen stehen leer

  • Lesedauer: 1 Min.

Rom. Bei der gewaltsamen Räumung eines von armen Familien besetzten Bürogebäudes in Rom sind am Mittwoch mehrere Menschen verletzt worden. Polizisten schlugen mit Knüppeln auf etwa 200 Demonstranten ein, die das Gebäude blockierten, wie AFP-Reporter beobachteten. Unter den Verletzten war ein Mann mit einer blutenden Kopfwunde und eine Frau mit einem gebrochenen Bein. In dem leerstehenden Versicherungsgebäude im Süden der italienischen Hauptstadt hatten sich rund 350 italienische und ausländische Familien einquartiert. Bis zu 150 Polizisten waren angerückt, um die Familien zu vertreiben. »Die Räumung wird durchgesetzt. Wir werden jeden verhaften, der sich widersetzt«, sagte ein Polizeisprecher.

Die neue italienische Regierung hat gegen die grassierende Wohnungsnot in Rom Maßnahmen beschlossen, so sollen die Mietzuschüsse für arme Familien in diesem und im nächsten Jahr auf insgesamt 200 Millionen Euro aufgestockt werden. Zugleich beschlossen die Behörden, härter gegen Hausbesetzer vorzugehen. Kritiker sagen, die Mietzuschüsse reichten nicht aus, um die Wohnungsmisere zu entschärfen. Sie verlangen, die Regierung müsse mehr gegen den Leerstand unternehmen. Nach Recherchen des italienischen Magazins »Panorama« vom vergangenen Monat stehen alleine in Rom etwa 50.000 Wohnungen leer. AFP/nd

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