Letzte Jobchance Bundeswehr
Viele Ostdeutsche werden Soldaten oder Freiwilligendienstler, um der Arbeitslosigkeit zu entgehen
Unter den Arbeitslosen, die in den Wehrdienst wechseln, sind überproportional viele Ostdeutsche. Derweil bastelt Ministerin Nahles an einem Programm für Langzeitarbeitslose.
Für viele Arbeitslose in den neuen Bundesländern sind die Bundeswehr oder der Freiwilligendienst die einzige Möglichkeit, wieder in Lohn und Brot zu gelangen. Dies belegt die Antwort des Bundesfamilienministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag. Demnach ist der Anteil der Arbeitslosen oder Arbeitsuchenden, die zur Bundeswehr oder in einen sozialen Freiwilligendienst wechseln, in Ostdeutschland überproportional hoch. Das berichtet die »Mitteldeutsche Zeitung«. Der Regierungsauskunft zufolge kamen 2013 beinahe 60 Prozent aller Arbeitslosen, die in einen Wehr-, Zivil- oder Freiwilligendienst wechselten, aus den neuen Ländern. Laut Bundesregierung steigt diese Quote. 2012 lag sie noch bei 50 Prozent. Der Anteil der Ostdeutschen an der Gesamtbevölkerung beträgt aber nur 17 Prozent. Für den Bundestagsabgeordneten Jan Korte (LINKE) ist das ein Beweis für die...
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