Zweites Haus an East Side Gallery erlaubt

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An der East Side Gallery darf Medienberichten zufolge ein zweites Haus gebaut werden - und das höher als geplant. Etwa ein Jahr nach den Protesten für den kompletten Erhalt des Mauerdenkmals habe der Senat die Genehmigung für das Projekt erteilt, berichteten »Tagesspiegel«, »Berliner Zeitung« und rbb. Doch der Streit um die Lücken in der Mauer ist längst nicht beigelegt. Noch seien viele Fragen ungeklärt, sagte ein Sprecher von Investor Maik Uwe Hinkel, der nebenan bereits einen Wohnturm baut.

Das zweite Projekt - ein Hotel eines israelischen Investors - darf nun zwei Etagen höher werden als ursprünglich vorgesehen. Im Gegenzug sollen sich beide Investoren eine gemeinsame Zufahrt teilen. Damit soll es nur noch eine größere Lücke in dem historischen Mauerstück geben.

Für das Hotelprojekt war bereits ein Durchbruch in das Denkmal geschlagen worden. Nachdem im Vorjahr weitere Segmente entfernt wurden, gab es Proteste und Forderungen, den kilometerlangen Mauerrest nicht weiter zu zerstückeln. Als Kompromisslösung war angedacht, die Lücke bei dem Hotelprojekt für beide Baustellenzufahrten zu nutzen. Hinkel hatte angekündigt, seine Lücke nur für den Bau zu nutzen und später wieder zu schließen.

Für die Initiative »East Side Gallery retten!« erklärte Sprecher Lutz Leichsenring jetzt, er sei fassungslos, wie mit dem geschichtsträchtigen Denkmal umgegangen werde. dpa/nd

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