Werbung

Rechte Proteste in Paris

Schwere Ausschreitungen bei Marsch gegen Hollande

  • Lesedauer: 1 Min.

Paris. Bei den Ausschreitungen am Rande einer Demonstration gegen Frankreichs Präsident François Hollande am Sonntagabend sind nach neuen Angaben der Polizei 250 Teilnehmer in Gewahrsam genommen worden. Insgesamt seien bei den Krawallen 262 Menschen festgenommen worden, verlautete am Montag aus Polizeikreisen. Gegen Ende des Protestmarschs rechter und rechtsextremer Gruppen hatten mehrere hundert Demonstranten die Sicherheitskräfte mit Flaschen, Steinen und Eisenstangen attackiert. Diese setzte daraufhin Tränengas ein. Den festgenommenen Demonstranten wird »Teilnahme an einer bewaffneten Versammlung«, Angriffe auf die Polizei und Sachbeschädigung vorgeworfen. Zudem wurden 19 Polizisten verletzt.

Die Demonstranten am »Tag des Zorns«, darunter auch katholische Gegner der Homo-Ehe, Anhänger des umstrittenen Komikers Dieudonné, Nationalisten und EU-Gegner, forderten den Rücktritt des sozialistischen Staatschefs, dem sie vorwarfen, das Land »in den Abgrund« zu treiben. Die rechte Opposition macht Hollande für die schwache Wirtschaft und hohe Arbeitslosigkeit verantwortlich. Die Initiatoren sprachen von 160 000 Demonstranten, die Polizei von 17 000. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.