Vieles bleibt schlecht in Südsudan

Roland Etzel zur Waffenstillstandsvereinbarung in Südsudan

  • Lesedauer: 1 Min.

Nichts ist gut in Südsudan - die Dinge so zu beschreiben, liefe vielleicht der aktuellen Entwicklungstendenz zuwider; aber diese als »in die richtige Richtung gehend« zu beschreiben, ist schon wieder beschönigend. Die EU-Außenbeauftragte Ashton äußert sich hoffnungsvoll über die Waffenstillstandsvereinbarung zwischen den verfeindeten Lagern in Südsudan. Aber was soll sie auch anderes sagen? Leistete die EU gemeinsam mit den USA doch kräftige Geburtshilfe bei der Staatswerdung des nichtmuslimischen Teils der Republik Sudan und muss nun auch dabei helfen, die tödlichen Händel der dabei an die Macht Gekommenen einzudämmen.

Wenn Präsident Kiir und sein Rivale und Vizepräsident Machar der geforderten Feuereinstellung zustimmten, tut man ihnen wohl nicht sehr unrecht, wenn man sagt: Dieses Einlenken ist vor allem dem Umstand zu schulden, dass beide ohne den Segen des Westens finanziell auf dem Trockenen säßen und so auch keine neuen Waffen erwerben könnten.

Es bleibt vieles sehr schlecht in Südsudan. Vor allem für die 400 000 von geschätzt reichlich neun Millionen Einwohnern, die seit Dezember fliehen mussten und die auch jetzt nicht weniger, sondern mehr werden. Die EU sollte aufhören, dies zu beklagen, ehe sie nicht befriedigend beantwortet, warum sie kein Waffenembargo über Südsudan verhängt.

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