Machtkampf um Fraktionsvorsitz
Kerstin Andreae bewirbt sich für den wichtigsten grünen Spitzenposten
Nach Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter hat nun auch Kerstin Andreae ihr Interesse bekundet, neue Fraktionsvorsitzende der Grünen zu werden. Wenn keine interne Einigung erzielt werden kann, droht am 8. Oktober eine Kampfabstimmung um die neu zu besetzende Doppelspitze.
Nachdem Renate Künast und Jürgen Trittin vor kurzem verkündet hatten, nicht wieder für den Fraktionsvorsitz der Grünen zu kandidieren, drohen nun Konflikte um ihre Nachfolge. Bei der Fraktionssitzung am Dienstag hatten die Reala Katrin Göring-Eckardt und der Verkehrsexperte Anton Hofreiter erklärt, den Vorsitz übernehmen zu wollen. Nun hat auch die Baden-Württembergerin Kerstin Andreae ihren Hut in den Ring geworfen. Sie soll offenbar Göring-Eckardt als Fraktionsvorsitzende verhindern. Viele Realos sind unzufrieden mit der früheren Spitzenkandidatin, weil sie für sich keine Konsequenzen aus dem schlechten Bundestagswahlergebnis ziehen will. Am gestrigen Donnerstag bekräftigte Göring-Eckardt noch einmal ihren Führungsanspruch. Sie legte ihr Amt als Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) nieder, um nun »mit ganzer Kraft an der künftigen Entwicklung meiner Partei Bündnis 90/Die Grünen mitzuwirken«.
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