Gezerre ums Geld
Die Mehrgenerationenhäuser stehen vor einer ungewissen Zukunft - in Thüringen und anderswo
Sie sollen Begegnungsstätten für Menschen jeder Herkunft und jedes Alters sein: Mehrgenerationenhäuser. Seit Jahren werden sie durch ein Bundesprogramm gefördert. Doch das läuft 2014 aus. Und dann? Ein Bericht aus Thüringen.
Apolda. Zuerst hatte es Karl Heinz Fürstenberg der montägliche Singekreis im Mehrgenerationenhaus »Geschwister Scholl« in Apolda (Thüringen) angetan. »Ich habe einfach Gefallen daran gefunden, junge Mütter und ihre Kinder mit der Mundharmonika zu begleiten«, erzählt der Rentner. Weil der Kontakt zwischen Jung und Alt dort so gut funktioniert habe, ging er irgendwann auch zum Frühstück der Generationen - immer mittwochs. Seit langem ist Fürstenberg, Jahrgang 1921, damit einer der ältesten und einer der regelmäßigsten Nutzer des Hauses. Doch dessen finanzielle Zukunft ist ungewiss - ebenso wie die anderer Mehrgenerationenhäuser in Thüringen und bundesweit.
Die deutschlandweit 450 Begegnungsstätten dieser Art werden bisher im Rahmen eines Bundesprogrammes mit einem Zuschuss von 40 000 Euro im Jahr gefördert. Doch das Programm läuft 2014 aus.
Sollte dieser Zuschuss ersatzlos gestrichen werden, dann werde die tägliche Arbeit ...
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