Mindestens sieben Tote bei Protesten gegen Mursi

Hunderttausende gegen den Präsidenten auf der Straße - auch Zehntausende seiner Anhänger / Militärkreise: »größte Demonstration in der Geschichte Ägyptens«

Kairo (Agenturen/nd). Bei den Massenprotesten gegen den ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi sind in der Nacht zum Montag bis zu sieben Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 600 Menschen seien verletzt worden, berichtete die Zeitung »Al-Ahram« unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.

Nach Militärangaben beteiligten sich mehrere Millionen Menschen an den Protesten gegen Präsident Mursi zum Jahrestag seines Amtsantritts. Allein in Kairo waren hunderttausende Menschen auf den Straßen. Es verlautete, es handele sich um »die größte Demonstration in der Geschichte Ägyptens«. Bis tief zum frühen Montagmorgen harrten dort zahlreiche Menschen aus. Oppositionsaktivisten kündigten an, so lange demonstrieren zu wollen, bis Mursi zurücktrete. Ähnliche Szenen hatten sich im Arabischen Frühling 2011 bei den Protesten gegen den damaligen Machthaber Husni Mubarak abgespielt.

Die Kundgebungen verliefen zunächst weitgehend friedlich....




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